Christliche Orientierung in unseren Krankenhäusern

Alle Mitarbeiter unserer Einrichtungen sind sich bewusst, dass ihr Arbeitsauftrag auf dem 
Fundament der Ordensgemeinschaften der Cellitinnen und auch in unserer Zeit auf deren
bedeutendem Engagement steht. Die Pflege dieses Traditionsbewusstseins geschieht z. B. 
durch unser gemeinsames Logo und die Cellitinnen-Ausstellung in Köln.

Wir stellen Patienten, Bewohner, Kunden und Klienten in den Mittelpunkt. In dem Bewusst-sein, dass das Wohl von Patienten, Bewohnern, Kunden und Klienten nicht alleine durch die gute medizinische und pflegerische Versorgung erreicht bzw. gefördert wird, ist uns eine ganzheitliche Sicht auf den Menschen wichtig.

Wir leben Vielfalt. Vor dem Hintergrund der christlichen Vorstellung von der einen 
„Menschheitsfamilie“ und dem „einen Gott als Vater aller Menschen“ (II. Vatikanisches Konzil 1965) achten und schätzen wir die nichtchristlichen Religionen mit ihren Traditionen, Riten, Glaubensüberzeugungen und Werthaltungen. Wir treten für Religionsfreiheit ein. Aufrichtiges Interesse am Andersgläubigen und die Wertschätzung seiner Religion und Kultur sind uns selbstverständlich. Dialogbereitschaft und Toleranz im Umgang im täglichen Miteinander prägen das Klima in unseren Einrichtungen. 

Der christliche Glaube gibt jedem die Freiheit, auch über das eigene Sterben nachzudenken und angemessene Vorsorge zu treffen. Seinen Willen kann jeder gemäß den gesetzlichen Regelungen für das Betreuungsrecht in Form einer Patientenverfügung und mit Benennung von Vertrauenspersonen in einer Vorsorgevollmacht zum Ausdruck bringen. Liegt keine verbindliche Erklärung vor, stellt der mutmaßliche Wille des Betroffenen unsere Handlungsrichtlinie dar.

Wir messen in unseren Einrichtungen der Sterbebegleitung die ihr zustehende Bedeutung bei. Dabei wahren wir die Menschenwürde auch über den Tod hinaus und achten die religiösen Traditionen des Verstorbenen und seiner Angehörigen. 

Das Angebot seelsorgerischer Begleitung von Patienten, Bewohnern, Kunden, Klienten,
Angehörigen und Mitarbeitern gehört zum Grundauftrag unserer Einrichtungen.

Für uns hat die ehrenamtliche Mitarbeit als besondere Geste der Mitmenschlichkeit eine 
große Bedeutung. Wir schätzen und unterstützen das ehrenamtliche Engagement für unsere Patienten, Bewohner, Kunden und Klienten.

Wir erwarten von unseren Mitarbeitern, dass sie unsere Grundwerte und christlichen Orien-tierungen mittragen.

Dienstnehmer/Mitarbeiter und Dienstgeber bilden eine Dienstgemeinschaft, in der sich alle auf Augenhöhe begegnen und sich gemeinsam für andere Menschen einsetzen.

Der Zusammenarbeit zwischen Leitungskräften und ihren Mitarbeitern kommt eine besondere Bedeutung zu. Diese wird durch regelmäßige strukturierte Jahresgespräche 
gefördert.

Mitarbeiter werden bei der Bewältigung beruflicher Herausforderungen und in Krisen-situationen in vielfältiger Weise und professionell unterstützt.

In unseren Einrichtungen messen wir aus der Perspektive eines christlichen Menschenbildes ethischen Fragestellungen einen hohen Stellenwert zu. Hierzu werden für die Einrichtungen insbesondere Ethikkomitees und ethische Besprechungen eingesetzt.

Wir bekennen uns in unseren Einrichtungen zu unserer Verantwortung in Politik und Gesellschaft und treten für Gerechtigkeit und Fairness zugunsten der Schwachen und Benachteiligten ein. Trotz wirtschaftlicher Zwänge steht für uns der Mensch im Mittelpunkt.

Die Bewahrung der Schöpfung ist uns ein wichtiges Anliegen. Wir achten insbesondere auf die Schonung der natürlichen Ressourcen.