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Cellitinnen-Krankenhaus St. Antonius

Schillerstraße 23
50968 Köln (Bayenthal)

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Diagnostik

Ruhe-EKG

Die 12-Kanal Elektrokardiographie (EKG) hilft uns als nicht invasive Methode schnell und einfach zu erkennen, ob bereits unter Ruhebedingungen relevante Auffälligkeiten wie veränderte Leitungszeiten, Erregungsausbreitungs- bzw. Rückbildungsstörungen vorliegen. Sofern eine Auffälligkeit im 12-Kanal EKG dokumentiert werden konnte, lässt sich in den meisten Fällen hieraus ableiten, welchen Ursprungsort die vermutete Herzrhythmusstörung im Herzen haben könnte. Dies hilft uns dann im weiteren Verlauf die genaue Stelle im Herzen zu identifizieren und erfolgreich zu behandeln.

Langzeit-EKG

Hierbei werden die elektrischen Signale des Herzens wie oben geschildert über einen längeren Zeitraum von ca. 24 Stunden bis hin zu 7 Tage kontinuierlich erfasst, so dass auch Herzrhythmusstörungen, die nur vorübergehend auftreten (z.B. 1-2 Mal die Woche), registriert werden können. Sie können mit dem LZ-EKG Gerät nach Hause gehen und Ihren Alltag wie gewohnt fortsetzen.

Implantierbarer Ereignisrekorder

Selten auftretende Herzrhythmusstörungen (z.B. wenige Male im gesamten Jahr) können mit konventionellen EKG Aufzeichnungs-Methoden trotz wiederholter Messungen kaum erfasst werden. In solchen Fällen empfehlen wir zur Optimierung der Diagnostik von HRST die Implantation eines Ereignis Rekorders. Dieses Gerät hat in etwa die Größe eines kleinen USB-Sticks und wird nur in lokaler Betäubung unter die Haut auf Höhe des Herzens implantiert. Dazu ist nur ein sehr kleiner Schnitt notwendig. Sie werden nach dem Eingriff sofort in der Lage sein sich zu mobilisieren.

Belastungs-EKG (Ergometrie)

Die Ergometrie ist eine Belastungsuntersuchung, die in der Regel in sitzender oder halb-liegender Position auf einem Trainingsfahrrad durchgeführt wird. Kontinuierlich wird dabei das EKG aufgezeichnet. Es können wichtige Informationen über die verschiedenen Kreislauffunktionen erhoben werden. Neben Rückschlüssen über die allgemeine körperliche Belastbarkeit werden Blutdruck, Herzfrequenz, sowie auch Hinweise auf Durchblutungsstörungen am Herzen dokumentiert.

Transthorakale- (TTE), und transösophageale- (TEE) Echokardiographie

Mithilfe der Echokardiographie können wir uns ein Bild vom schlagenden Herzen machen. Durch ansetzten des Schallkopfs auf die Brustwand an bestimmten Positionen, oder durch einführen der Ultraschallsonde über die Speiseröhre (wie bei einer Magenspiegelung), werden über Ultraschallwellen welche gesendet und empfangen werden, Bilder vom schlagenden Herzen generiert. Diese Bildmodalität hilft uns zu erkennen, ob eine strukturelle oder funktionelle Störung des Herzens vorliegt. Z.B. lassen sich hierüber eine Herzschwäche oder auch Herzklappenfehler schnell und schonend sicher nachweisen.

Leiter Elektrophysiologie im St. Antonius Krankenhaus

Invasive Elektrophysiologische Untersuchung

In einzelnen Fällen kann mit nicht-invasiven Verfahren die Ursache der geschilderten Beschwerden nicht ausreichend geklärt werden. Bei hoher Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer HRST kann daher eine invasive elektrophysiologische Untersuchung notwendig sein. Unter Lokalanästhesie werden in der Regel drei oder mehrere Mess- und Stimulationskatheter über die Vene in der Leistenbeuge innerhalb des Herzens positioniert. Durch definierte und reproduzierbare Stimulationsmanöver können häufig die vermuteten Herzrhythmusstörungen ausgelöst und vermessen werden. In solchen Fällen schließt sich unmittelbar an die Diagnostik eine Katheterablation an, mit dem Ziel die diagnostizierte HRST kurativ zu behandeln. Diese Untersuchung bzw. Behandlung wird ohne die Notwendigkeit einer Narkose durchgeführt.

EPU im St. Antonius Krankenhaus
Schematische Darstellung einer elektrophysiologischen Untersuchung im Herzkatheterlabor mit einem 3-D Mapping System (Rhythmia HDx, mit freundlicher Genehmigung von Boston Scientific).