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Cellitinnen-Krankenhaus St. Antonius

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Möglichkeiten und Grenzen der Stammzelltherapie

Wenn Diabetikern eine Amputation droht, dann kann eine Behandlung mit körpereigenen Stammzellen helfen.

Das Kardio-Diabetes Zentrum  im St. Antonius Krankenhaus hat unter Leitung von OA Dr. Scholz eine innovative Therapie für Patienten mit schweren Durchblutungsstörungen der Beine eingeführt.

WDR-Medizinzeit: Reportage zur Stammzelltherapie

Möglichkeiten und Grenzen der Stammzelltherapie

Droht die Amputation bei Diabetes oder Schaufensterkrankheit kann bei bis zu 50% der Patienten durch die Behandlung mit eigenen (autologen) Stammzellen die Amputation verhindert oder zumindest verzögert werden.

Die Gewinnung von Stammzellen aus dem Knochenmark mit anschließender Behandlung des durchblutungsgestörten Unterschenkels ist eine experimentelle Therapieform, die zur weiteren Bewertung wissenschaftlich begleitet wird.  Sie kommt als „therapeutischer Heilversuch“ nur dann in Betracht wenn die üblichen medikamentösen, interventionellen (Ballon oder Stent) oder operativen Therapieverfahren (Bypassoperation) ausgeschöpft sind und die Amputation von Zehen,  Füßen oder Unterschenkeln droht.

Die bei der Stammzell-Therapie aus dem Knochenmark des Patienten gewonnen Stammzellen haben die universelle Eigenschaft neues Gewebe und neue Gefäße bilden zu können. Beim gesunden Menschen funktioniert das hervorragend. Bei Verletzungen werden Stammzellen massenhaft über das Blut herangeschwemmt und bereiten den Weg für die Wundheilung. Dabei verwandeln sie sich selbst in Zellen mit den Gewebseigenschaften des verletzten Organs und geben Gewebshormone (Zytokine) ab, die den Heilungsprozess anstoßen und neue Helfer-Zellen zur Verletzungszone locken.

Dieser Prozess ist bei Diabetikern, bei Patienten mit Schaufensterkrankheit und Patienten mit schweren Fettstoffwechselstörungen massiv gestört. Man behilft sich deshalb mit der Gewinnung von frischen Stammzellen aus dem Knochenmark. Es werden nach örtlicher Betäubung etwa 250 ml Knochenmarksblut aus den Beckenknochen abgesaugt und damit viele Milliarden von Stammzellen gewonnen. Anschließend werden die Zellen in mehreren Schritten labortechnisch vom Blut getrennt. Ist das Stammzellkonzentrat vorbereitet, kann mit der eigentlichen Therapie – der Stammzelltransplantation – in das erkrankte Bein begonnen werden. 

Durch bis zu 40 Injektionen des Stammzellkonzentrats direkt in den Verlauf eines verschlossenen Gefäßes werden Wachstumssignale an bereits vorhandene Kollateralgefäße gesendet und diese zum Wachstum angeregt. Dies gelingt in unterschiedlichem Ausmaß bei ca. 50% der behandelten Patienten, so dass über einen Umgehungskreislauf wieder sauerstoffreiches Blut in das unterversorgte Gewebe transportiert wird. Die verbesserte Sauerstoffzufuhr führt dann zu einer schnelleren Wundheilung, einer verlängerten Gehstrecke und weniger Schmerzen und kann häufig eine Amputation verhindern oder zumindest verzögern.

Beratung rund um die Stammzelltherapie:

Telefax:  022137931539

Telefon 022137931435

Diabetologie / Diabetesschulung / Fußambulanz Sekretariat Frau Kurtze-Ingels

Kardio-Diabetes Zentrum im St. Antonius Krankenhaus

Weitere Informationen können Sie der Reportage des WDR entnehmen:

www.wdr.de/studio/koeln/serien/medizinzeit/2011/07/2011_07_07.html

oder nutzen Sie die folgen Links:

Kardio-Diabetes Zentrum im St. Antonius Krankenhaus
www.antonius-koeln.de/Kardio_Diabetes_Zentrum

Netzwerk Diabetischer Fuß Köln und Umgebung e.V.(www.fussnetz-koeln.de)