Untersuchung im Herzkatheterlabor im St. Antonius Krankenhaus
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St. Antonius Krankenhaus Köln-Bayenthal

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Leistungsangebot für Patienten mit Herzrhythmusstörungen

Elektrophysiologische Untersuchung und Katheterablation (Verödung)

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Eine elektrophysiologische Untersuchung (EPU) ist eine spezielle Untersuchung für Patienten mit Herzrhythmusstörungen. Bei der EPU kann genau festgestellt werden, welche Form einer Rhythmusstörung vorliegt.

Bei der EPU werden die elektrischen Aktivierungen in verschiedenen Regionen des Herzens abgegriffen und vermessen, um so Störungen im Ablauf oder der Signalform zu erkennen. Dies geschieht unter Verwendung von ganz speziellen, dünnen und flexiblen Elektrodenkathetern, die ins Herz eingeführt werden.

Der Untersucher kann außerdem mit Hilfe einer programmierten Stimulation über die eingeführten Katheter „elektrische Kurzschlüsse“ (kreisende Erregungen, sogenannte „Reentries“) oder auch „Fehlzündungen“ (sogenannte „Ektopien“) als mögliche Ursachen für Herzrasen erkennen.

Die elektrophysiologische Untersuchung hilft uns somit bei der genauen und definitiven Abklärung der Ursache und Herkunft für Herzrasen und Herzstolpern und möglicherweise auch der definiten Abklärung von Synkopen (plötzlichem Bewusstseinsverlust).

Die EPU dauert ca. 30 bis 60 Minuten. Die Einführung der Katheter erfolgt in der Regel unter lokaler Betäubung durch eine dünne Schleuse über die rechte oder linke Leistenvene. Unter Röntgendurchleuchtung werden die Katheter dann bis zum Herzen vorgeführt und an verschiedenen Stellen innerhalb der Herzkammern platziert (siehe Bild).

Falls eine typische Herzrhythmusstörung erkannt wird, kann diese häufig in gleicher Sitzung mit Hilfe eines speziellen Katheters abladiert, d. h. verödet und damit geheilt werden.

Die Gewebeverödung im Herzen erfolgt entweder durch Verwendung von Radiofrequenzstrom (Thermoablation) oder durch Applikation von Kälte (Kryoablation).

Zur Analyse komplexerer Herzrhythmusstörungen können spezielle 3D-Mapping-Verfahren zum Einsatz kommen. Bei diesen Verfahren kann ein dreidimensionales Bild der anatomischen Strukturen mit der gewonnenen elektrophysiologischen Information überlagert werden, so dass der Erregungsverlauf zugeordnet werden kann.

Welche Arten von Herzrhythmusstörungen lassen sich auf diese Weise behandeln? Lesen Sie weiter...